Dienstag, 4. März 2014

Mit einer Kräuterquiche den Frühling eröffnet

Nach dem süßen Start in die neue Woche mag ich Dir heute ein Rezept zeigen, das in eine ganz andere Richtung geht.

Kennst Du das, die Sonne kitzelt Deine Nase, es ist auch nicht mehr wirklich kalt draußen – und Du möchtest den Frühling schmecken?
Mir zumindest geht es so!


Gestern war es soweit!
Während draußen die Jecken gefeiert haben, habe ich Teig geknetet. Fenchel geputzt, Kräuter gezupft, gebraten, püriert, gebacken.


Du ahnst es – das Ergebnis war super!
Kräuterfrisch mit zitroniger Note, sättigend und dabei trotzdem nicht bleischwer.
Herrlich!


Wie’s geht?

Frühlingsquiche

Du brauchst für eine Springform mit 18 cm Durchmesser


Teig
75g Hafermehl (frisch aus Haferflocken gemahlen)
75g Buchweizenmehl
20g Mandeln, gemahlen und geröstet
75g Butter
¼ TL Salz
2-3 EL Wasser

Füllung
1 kleine Zwiebel
250g Fenchel
150g Stangenbohnen
Hand voll Erbsen
2-3 Frühlingszwiebeln
Weißwein
Salz
Pfeffer
Petersilie (nach Geschmack)

Guss
100g Schafjoghurt (bei mir 10% Fettanteil)
2 Eier
100g Feta
Abrieb 1 Zitrone
Saft ½ Zitrone
10 große Basilikumblätter
3 mittelgroße Blätter Bärlauch
Salz
Pfeffer

Die Liste schaut lang aus, Liebes, lass Dich nicht abschrecken, es geht alles ziemlich fix.

Aus den Zutaten für den Teig knetest Du rasch einen Mürbeteig. Gib das Wasser nach und nach dazu, der Teig sollte nicht zu nass werden.
Gib den Teig in die Form, stech ihn ein paar Mal ein und stell alles abgedeckt für ½ Stunde ins Gefrierfach.
(Zu schnell? Eine ausführliche Anleitung für Mürbeteig mit Trick und aus normalem Mehl findest Du HIER.)

In der Zeit, in der der Teig kühlt, kümmerst Du Dich um die Füllung.

Die Zwiebel wird geputzt,  in feine Würfel geschnitten und in etwas Olivenöl bei mittlerer Hitze glasig angebraten.
Der Fenchel wird geputzt und in Streifen geschnitten, die Enden der Bohnen kommen weg und die guten Stücke werden schräg (schaut hübscher aus) in etwa ½ cm breite Streifen geschnitten.
Beides kommt zur Zwiebel in die Pfanne und darf ein paar Minütchen unter Rühren mit braten.
Dann wird alles mit einem Schluck Weißwein (oder Wasser, wie Du magst) abgelöscht, gesalzen und gepfeffert und sollte nun abgedeckt etwa 5 Minuten köcheln.
Nach dieser Zeit sollte das Gemüse noch gut bissfest, aber fast gar sein.
Lass alles ohne Deckel so lange weiter köcheln, bis die Flüssigkeit verdampft ist.
Dann kommen die in feine Ringe geschnittenen Frühlingszwiebeln dazu und auch die fein gehackte Petersilie.
Schmeck alles noch einmal gut mit Pfeffer ab und lass das Gemüse ein bisschen abkühlen.

Der Guss ist äußerst leicht und sehr schnell zubereitet, gib alle Zutaten in einen hohen Mixbecher und geh einmal mit dem Pürierstab durch.
Du solltest eine recht flüssige, himmlisch kräuterig-zitronig duftende quietschgrüne Masse herausbekommen.

TIPP: Sei mit dem Salz etwas vorsichtig, der Feta ist auch salzig ;-)!

So, jetzt wird alles zusammengebracht.
Das Gemüse kommt auf den durchgekühlten Teigboden, der Guss wird gleichmäßig darüber verteilt und im auf 200°C Ober-/Unterhitze vorgeheizten Backofen darf Deine Quiche nun 45 Minuten backen, bis sie goldig ist und ganz fest. Das kann je nach Ofen auch mal 5 Minuten länger oder kürzer dauern, hab einfach ein Auge drauf.

Und das war es auch schon.


Einfach allein genossen oder mit einem kleinen Salat...und der Frühling steht vor Dir auf dem Teller. Und wartet nur darauf, dass Du ihn genießt!

Wie immer kannst Du die Zutaten munter austauschen. Du magst keinen Fenchel? Du findest keine Bohnen? Macht nichts! Mehr Erbsen, Zucchini, grüne Paprika, Lauch...nimm, was sich bei Dir findet und was Du magst.


Den ersten frischen Bärlauch habe ich übrigens tatsächlich schon an einer sehr geschützten Ecke im Garten gefunden...wer weiß, vielleicht zwinkert er Dir ja auch schon irgendwo zu?
Falls Du keinen Bärlauch findest, eignet sich eine Knoblauchzehe aber auch genau so gut. Oder Du lässt diese Geschmacksnote ganz weg. Wie wäre es statt dessen mit frischem Kerbel, Sauerampfer, oder...?
Ach, Du merkst es schon, da kannst Du Dich munter austoben!


Wie schmeckt der Frühling für Dich?

Liebst,
Sabine